Während andere noch schlafen, ist das "Team Orange" des Staatlichen Bauamts Passau schon unterwegs! Ab 2 Uhr früh prüfen die Einsatzleiter unseres Betriebsdienstes die Strecken und entscheiden, ob ein Einsatz der Winterdienstflotte erforderlich ist. Bis spätestens 4 Uhr rücken unsere Straßenwärter aus, damit Pendler am Morgen sicher ans Ziel kommen. In den neun Straßenmeistereien in den Landkreisen Passau, Freyung-Grafenau, Regen, Deggendorf, Straubing-Bogen und Rottal-Inn steht alles bereit Fahrzeuge, Salz, Einsatzpläne und vor allem: motivierte Mitarbeiter.
„Winterdienst ist echte Teamarbeit“, sagt Leitender Baudirektor Norbert Sterl, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau. „Unser Team sorgt für Sicherheit auf den Straßen – aber ohne die Mithilfe der Verkehrsteilnehmer geht es nicht. Jeder kann dazu beitragen, dass wir alle gut durch die kalte Jahreszeit kommen.“
„Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns oberste Priorität. Die Straßenmeistereien in Bayern sind deshalb im Ernstfall rund um die Uhr im Winterdiensteinsatz und sorgen bei Eis und Schnee für verkehrssichere Bundes- und Staatsstraßen. Trotzdem ist eine winterliche Straße natürlich nicht mit einer trockenen Straße im Sommer vergleichbar. Daher brauchen wir Ihre Mithilfe: Winterreifen montieren, aufmerksam bleiben und ausreichend Zeit für den Weg einplanen – damit wir alle sicher ankommen“, appelliert Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter an die Verkehrsteilnehmer: „Die Frauen und Männer im Winterdienst leisten einen erheblichen Beitrag für unsere Mobilität und unsere Sicherheit. Auch wenn’s mal ein bisschen länger dauert, bitte ich um entsprechende Rücksichtnahme und Respekt gegenüber allen eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“
Vorbeugen statt Aufholen Bevor Glätte überhaupt entsteht, setzen die Straßenmeistereien auf präventives Streuen. Dabei wird Sole, also flüssige Salzlösung, auf die Fahrbahn aufgebracht. Sie verhindert, dass sich Eis bildet, und hilft so, Unfälle zu vermeiden. Der Vorteil: Es wird weniger Salz benötigt, die Wirkung ist schneller und gleichmäßiger, und die Umwelt wird geschont.
Moderne Technik für gezielte Einsätze Neben Erfahrung und Fingerspitzengefühl unterstützt moderne Technik die Einsatzleiter: Glättemeldeanlagen liefern alle zehn Minuten Daten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Straßenzustand. Zusammen mit den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes sorgt das für punktgenaue Einsätze – so viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Sicher unterwegs – gemeinsam Ein Räumfahrzeug braucht für eine 30 Kilometer lange Strecke etwa zwei bis drei Stunden. Es ist also ganz normal, dass nicht überall gleichzeitig geräumt oder gestreut werden kann. Deshalb gilt:
Winterreifen montieren
Abstand halten und Fahrweise anpassen
Räumfahrzeugen Platz machen – sie sorgen für freie Straßen
Schneeketten für Lkw an Steigungen bereithalten
„Wenn alle mitdenken, ist das die beste Unfallprävention“, so Sterl. „Wir kümmern uns um die Straßen – die Verkehrsteilnehmer um das richtige Verhalten. So sorgen wir gemeinsam für möglichst viel Sicherheit auf den Straßen.“
Zahlen und Fakten Das Staatliche Bauamt Passau betreut rund 2.200 Kilometer Bundes-, Staats- und Kreisstraßen in sechs Landkreisen. Dafür stehen 81 Räum- und Streufahrzeuge bereit, in 24 Salzhallen lagern insgesamt 25.000 Tonnen Streusalz.
Mit moderner Technik, Erfahrung und dem Engagement vieler Menschen ist das Staatliche Bauamt Passau gut vorbereitet – und setzt in diesem Winter vor allem auf das, was am besten wirkt: Voraussicht, Verantwortung und Zusammenarbeit.
Winterdienst im Landkreis Deggendorf Für 233 Kilometer Staats- und Bundesstraßen im Landkreis Deggendorf ist die Straßenmeisterei Deggendorf zuständig. In den beiden Salzlagerhallen in Deggendorf und Hengersberg stehen insgesamt 1800 Tonnen Streusalz zur Verfügung. 7 Einsatzleiter und 13 Fahrer sind hier für den Winterdienst eingeteilt.
Sabine Süß - Pressesprecherin Staatliches Bauamt Passau